[11.9.2017]
Die Vorstandssprecher Klaus Wagner und Ulrich Behrens besuchten die kürzlich zum LVBB beigetretene Bürgerinitiative in Epe (Gronau). Sie konnten sich vor Ort über das Desaster des Ölunfalls von 2014 informieren, bei dem einige Tausend Tonnen Öl aus einer unterirdischen Kavaerne austraten. Wie bekannt hatte die BR Arnsberg als Bergbehörde die Gefahren ignoriert, die sich aus dem Druckabfall im Februar 2014 erschließen ließen. Eine Woche nach der Freigabe des normalen Betriebes kam es dann zu dem unsäglichen Ölaustritt. Der Landwirt S. musste daraufhin seinen Hof aufgeben und wurde umgesiedelt. Ein großes Areal musste von der Öl-verseuchten Erde befreit werden. Trotzdem tritt immer noch weiter Öl aus.
Am Abend waren die Vertreter des LVBB Gast auf einer Bürgerversammlung, auf der über die Probleme mit den Bergschäden durch die Öl- und Gaskavernen aufgeklärt wurde. Große Einigkeit herrschte darüber, dass der lokale Unternehmer, die
Salzgewinnungsgesellschaft (SGB), endlich die Meinung akzeptieren muss, dass durch seine Tätigkeit Schäden an der Oberfläche entstehen können. Ähnlich wie früher am Niederrhein über Jahrzehnt behauptet wurde, verweigert die SGB schon die theoretische Möglichkeit, dass durch das Absenken der Oberfläche Bergschäden entstehen können.