[9.11.2025]
Seit Jahren, Jahrzehnten werden durch Bergbau erzeugte Risse in Wänden durch Injektion von Kunstharzenverschlossen. Angeblich wird dabei auch ein Kraftschluss zwischen den Gebäudeteilen erreicht, der ein Wider-Aufbrechen verhindert. Das ist aber wohl mehr Wunschdenken als Wirklichkeit.
Häufig wird auf der Rückseite der Mauer, z.B. im Keller, gar nicht überprüft, inwieweit der Kunstharz sich in dem Spalt verteilt hat und über die Länge des Spaltes durchgehend austritt. Nur dann wäre eine Sanierung überhaupt akzeptabel.
Die Kraftschlüssigkeit wird duch nebenstehendes Foto nun auch noch widerlegt. Es zeigt das Innenleben eines Ziegels, in den vorher Kunstharz injiziert wurde. An der glänzenden Oberfläche des Harzes kann man gut erkennen, dass hier nie eine Verbindung zum Mauerwerk vorhanden war. Also hätte der Kunstharz auch nie Zugkräfte zwischen verschiedenen Mauerteilen aufnehmen können. Der Riss wäre u.U. an derselben Stelle nach kurzer Zeit wieder aufgegangen.