[21.12.2023]
Heute vor fünf Jahren machte RAG den letzten Pütt dicht. Prosper Haniel war das letzte Bergwerk, dass vollkommen unwirtschaftlich Kohle aus dem heimischen Boden holte und dabei für unabsehbar hohe, besser unendlich hohe Ewigkeitskosten gesorgt hat. Dazu kam und leider kommt immer noch der Schaden an privatem wie öffentlichem Eigentum. Viel zu lange hat die Politik am heimischen Steinkohlenbergbau festgehalten. Hoch qualifizierte Arbeitskräfte hätten an anderer Stelle in der Wirtschaft für andauernde Prosperität sorgen können.
RAG versucht immer mehr, berechtigte Bergschadensansprüche abzuwehren, teilweise auch schon mit dem Verweis auf angebliche Verjährung. Die Bürgerinnen und Bürger sollten bei Kenntnis von Schäden in ihrem Eigentum schnell auf RAG wegen einer Regulierung zugehen. Im Verweigerungsfall bleibt dann noch der - nicht zu empfehlende - Klageweg oder die Anrufung der Schlichtungsstelle Bergschäden.
Größtes Problem bleibt weiter die Bergbehörde, die ihrer Aufgabe der neutralen Kontrolle des Unternehmens weiterhin kaum nachkommt, sich offenbar eher als Erfüllungsgehilfe von RAG versteht.
Der Landesverband wird weiterhin versuchen zu erreichen, dass RAG als normales Unternehmen auch den allgemeinen rechtlichen Regelungen unterworfen wird.