Spätfolgen des Bergbaus - Behinderungen durch Baumaßnahmen

[11.4.2025]

Die Bürgerinnen und Bürger haben über Jahre, eher Jahrzehnte die Folgen des Bergbaus zu spüren bekommen. Risse in den Wänden, abgesackte Kellerschächte, Schieflagen der Häuser mit Funktionsstörungen an Fenstern und Türen, Erdbeben, Kanalschäden mit spontan auftretenden verstopften Abflüssen oder Rückstau von Fäkalien im Hause kennen viele Bewohner - Eigentümer wie auch Mieter -  zur Genüge.

Jetzt kommen als Letztes (?) die über Monate dauernden Beeinträchtigungen durch die Kanalbaumaßnahmen hinzu. Die RAG trägt zwar in der Regel einen Teil (!) der Kosten für den Kanalbau - abhängig vom Alter der Kanäle, aber wer entschädigt die Menschen für die u.U. langen Umwege, die sie zu ihren Häusern nehmen müssen, wer entschädigt die betroffenen Einzelhändler / Restaurantbetreiber für die sicher zu erwartenden Umsatzeinbrüche? Zur Zeit sind solche Maßnahmen in Rheinberg im Ortsteil Orsoyerberg in der Vorbereitung. Aufgrund der ländlichen Struktur und fehlender kurzer Umleitungswege sind hier besonders lange Umfahrungen nötig.

Da fühlt sich der Bergbaubetreiber sicher nicht für zuständig - clevererweise hat er solche Vermögensschäden auch schon in möglichen Schlichtungsverfahren ausgeschlossen!

Die NRZ berichtete - leider nur im monetären Bereich.

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