[10.4.2025]
Der Rhein bestimmt das Geschehen in seinem Einflussbereich mehr als es den Verantwortlichen im Bereich Grubenwasser, Grundwasser etc. recht ist.
Vor einem Jahr hatten wir das Problem, dass die dauerhaft mittleren Wasserstände des Rheins im Zusammenhang mit hohen Regenmengen Teile des Niederrheins "unter" Wasser gesetzt haben und den Bürgerinnen und Bürgern an vielen Stellen die Keller ins Grundwasser sorgten. Die zu großen Teilen verantwortliche LINEG (Links-Niederrheinische-Entwässerungsgenossenschaft) war nicht in der Lage, das Grundwasser zu bändigen.
Die Trockenheit der letzten Monate (im März so gut wie kein Regen) hat jetzt dazu geführt, dass der Wasserstand des Rheins so niedrig ist, dass RAG nicht wie gewünscht Grubenwasser heben und in den Rhein einleiten darf. Die Menge muss auf max. 5 m³/min begrenzt werden. (s. Erlaubnisbescheid vom 9.8.2022, S. 10) Das reicht aber nicht, um den Grubenwasserpegel dauerhaft auf dem genehmigten Pegel zu halten - das Grubenwasser steigt. Bis es an der max. genehmigten Marke angekommen ist, dauert es zwar einige Zeit. Aber was danach kommt - das weiß keiner so genau. In dem entsprechenden Bescheid der Bergbehörde ist allerdings schon vorgesorgt. "Wenn es nicht umweltbelastend ist", darf auch bei Niedrigwasser mehr eingeleitet werden! Und wer stellt das fest: das von der RAG beauftragte Gutachterbüro! Die Stadt Duisburg als untere Wasserbehörde muss dann zwar noch das Plazet geben - aber da ist sicher kein Veto zu erwarten.
Fazit: Die Prognosen von RAG und Bergbehörde werden wohl wieder nicht wie gewünscht eintreten. "Das konnte keiner ahnen - damit konnte man nicht rechnen ....!"
Unsere Prognose, dass das dem so sein wird, wird bewahrheitet werden!