Grubenwasser in Bergkamen

[16.6.2024]

Bisher hat die Bergbehörde wie auch RAG immer beteuert, für die Grubenwasserentsorgung in Bergkamen würden alle Alternativen untersucht. In den Antragsunterlagen finden sich dann auch solche wie "Leitung von Berkamen zum Rhein" oder "Transport des Grubenwassers mit LKW zum Rhein"! Das sind natürlich von vornherein nicht Ernst gemeinte Vorschläge, die dann die Einleitung des Grubenwassers in die Lippe zwangsläufig erscheinen lassen soll. Eine echte Alternative, Anstieg um weitere 13m (von -380m auf -367m) um dann Wasserwegigkeiten ins mittlere Ruhrgebiet zu nutzen (oder auch zu schaffen, in Ibbenbüren wird schließlich auch so ein Kanal gegraben) oder womöglich das Wasser in Bergkamen zu fördern, ein paar Kilometer per Leitung an einen anderen Schacht zu bringen und dort wieder ins Grubengebäude des mittleren Ruhrreviers einzuleiten (so wird es als Notmaßnahme bei Prosper Haniel vorgesehen) werden nicht diskutiert. Da heißt es einfach. das geht nicht!!

Bei der Einleitung in die Lippe wird es aber mit dem Salzgehalt, dem Eisen und dem PCB schwierig. Der Salzgehalt ist zu hoch, deshalb soll schon mit dem Pumpen früher angefangen werden, damit man das stark salzhaltige Wasser aus tieferen Schichten mit Wasser aus höheren Schichten verdünnen kann. 

Für die Reinigung von Eisen und PCB werden jetzt Flächen vorgehalten bzw. freigemacht. Dazu wurde einigen Bauern der Pachtvertrag kurzfristig für Ende April schon gekündigt. Was da genau passieren soll, ist aber noch unklar.

Die WELT berichtet online über das Projekt der Grubenwassereinleitung: hier gehts dahin

Auch der Hellweger Anzeiger hat jüngst darüber informiert: hier gehts dahin

Schließlich ist vorgestern ein Artikel im Westfälischen Anzeiger WA erschienen: hier gehts dahin

Zur Erinnerung: Es handelt sich um eine Ewigkeitsaufgabe: Die Lippe soll bis in alle Ewigkeit mit Salz und diversen Umweltgiften belastet werden!

Die jetzt geplante Reinigung wird nur einen Teil der Umweltgifte vorenthalten.

 

siehe auch: