[4.12.2017]
Natürlich muss eine Gewerkschaft um den Erhalt der Arbeitsplätze besorgt sein. Aber das, was wir jetzt wieder erleben, ist der immerwährende Blick in die ach so herrliche Vergangenheit und ein Leugnen der Gegenwart, geschweige denn der Zukunft!
Die Gewerkschaft IGBCE hat nach jahrzehntelangem Widerstand im Jahre 2007 dem Ende des Steinkohlenbergbaus zugestimmt, vlt. auch nachdem sie für 0€ in den Besitz von zigtausenden Wohnungen aus öffentlichem Eigentum kam.
Jetzt wird bzgl. des Braunkohlentagebaus wieder das Gespenst des Arbeitsplatzverlustes an die Wand gemalt. Als wenn es angesichts eines globalen Klimaproblems um ein "paar Tausend" Arbeitsplätze gehen könne. Selbst die Bergbau-Optimisten gehen von einem Ende Mitte des Jahrhunderts aus. Da sollten doch die Kumpels und vorne weg die Gewerkschaft dafür kämpfen, dass Ersatz-Arbeitsplätze geschaffen werden.
Förderprogramme des Landes müssen her, nicht ein Festhalten an klimaschädlicher Verbrennung von Braunkohle! Leider kann man von der Gewerkschaft einen Blick in die Zukunft nicht erwarten - außer vlt. in die eigene, denn: jeder Arbeitsplatz bei der Kohle weniger ist erstmal auch ein Gewerkschaftsmitglied weniger! Weh dem, der da Böses denkt!